Wir feiern Segeln- Double Rundt 2025

 

Nachdem wir dankenswerterweise einen fremden Gastbeitrag zum Double Rundt bekommen haben (siehe nachfolgend)  – von denen wir nicht genug bekommen können 😉 einmal unser kurzer Review aus Sicht des YCLL:

ERWARTUNG? ERFÜLLT

Wir sind ja so arrogant, dass wir für unsere events das beste Wetter beanspruchen. Bei Schwachwindstart, kurz darauf Böenwalzen mit 30+ Knoten Wind und diversen Regenfronten kann man jetzt sagen, das wir unter unseren Erwartungen geblieben sind. Das wäre aber zu kurz gegriffen: Wir wollen eine fordernde Regatta, bei der sich alle auf den Grillteller und das Bier am Abend wie Bolle freuen – und nur noch die Erwartung die letzten Energiereserven aus dem Körper zieht, die man halt für die Zielkreuz braucht. Ohne Diskussion: das haben wir geliefert!

HABT ES NETT

Wie vieles andere, was uns und Euch wichtig ist: Ein richtig netter entspannter Abend im Hafen, am Pantaenius Bierpilz vor dem Clubhaus; neue und alte Bekanntschaften machen und pflegen.

Zwei von euch haben das ganze total übertrieben, aber wie cool ist das? Vanessa und Martin Jannsen tauchten mit ihrer Pogo 40 SALTY DOG auf.

Mit als illegale Crew ihre beiden Vizlas und Sohn Jonte – professionell kardanisch eingekuppelt und alle ready for Sommertour direkt nach dem event.

Die beiden haben das umgesetzt, was wir immer im Kopf hatten: das racing intro für die Sommerferien mitnehmen und danach gleich weiter in die Sonne.  Dabei wollen wir generös über die krasse Regelverletzung hinwegsehen, dass sie mit insgesamt 5 Lebewesen auf den race course gingen. Wenn man sich anguckt, was die beiden bei diesen Bedingungen an Herausforderungen zu meistern hatten: Passt schon. Proteste gab es jedenfalls keine.

Vom Yachtclub waren viele fleißige Bienen am Start, um die entspannte und trotzdem wie ein Uhrwerk laufende Maschine weiterzubewegen. Das dabei ein paar Sonderpreise unter Stefans Schreibtisch vergessen wurden. Sorry, Nachsendung kommt. Der Respekt für Eure Leistung ist trotzdem voll da!

HEISSE WETTERBEDINGUNGEN

Das die Nummer heiß werden würde, war angesichts der Wetterprognose klar, nicht aber, daß wir uns verschärft haben Sorgen machen müssen. Sicher wäre es cooler gewesen, wenn  der Wind über den Tag noch etwas weiter rechts gedreht hätte und auch denen, die dann noch Energie und Lust hatten, symetrisches Spisegeln bis zum bitteren Ende zu ermöglichen. Wurde nix draus. Segeln ist kein Hallensport. Gut für die asymetrisch aufgestellten Boote, die mit Code 0 oder A5 Gennaker noch mehr haben rausholen konnten. Dazu muss man dann körperlich auch auf level sein, wenn das um 16:00 nach 2 Power-Reaches im zweistelligen Seemeilenumfang und einer ruppigen Kreuz auf dem Kleinen Belt noch flüssig von der Hand gehen soll. Das man aber auch mit symetrischem Spi was aus der Situation machen konnte, bewiesen einmal mehr die Abonnementsieger Bernd und Jan auf der X-332 XALTY, die dieses Jahr bei den X-332 wieder klar die Nase vorn hatten.

Überhaupt die X-332: Geile Klasse, geile Boote. Nur was war dieses Jahr mit Euch denn los? Die Meldungen schön gleichmäßig auf ORC und Yardstick verteilt. Mit dem Ergebnis, das in keiner Wertung eine eigene Gruppe zustande kam; obwohl die X-332 traditionell die stärkste Klasse bei Double Rundt sind und Bernd extra einen Wanderpreis ausgelobt hat, den er bislang immer nur alleine gewinnt und dieses Jahr nicht mal selber in Empfang nehmen konnte. Das muss besser werden liebe X-332er. So ein ORC-DH Messbrief kostet nicht die Welt, Eure Karren können das auch. Nächstes Jahr wollen wir wieder 15 Boote sehen und davon bitte weniger in der Hosenträgergruppe und mehr dort, wo die Boote hingehören: In die performance Liga. Auch wenn es der eine oder andere von Euch nicht hören will. So macht „Klassensegeln“ dann wieder richtig Laune und ist fair. Und wir bilden die größte X-332 Veranstaltung weltweit.

ZUSAMMEN SPASS HABEN

Die Jungs und Mädels aus Haddeby vom Segelverein Wiking Haddeby machten es vor: Geschwaderfahrt nach LA, Double Rundt zusammen genießen und zusammen wieder nach Hause. Das ist für das Seelenheil wohl kaum zu toppen.

Wir wollen, dass Ihr Euch alle wohl fühlt. Deswegen segeln die kleinen Boote eine kürzere Bahn als die großen. Was heißt das diesmal? Die kleinen konnten sich die fiese Kreuz über den Kleinen Belt genauso wie die Umfahrung Lyös sparen und von Skjoldnaes (Aerös Nordspitze) direkt nach Drejö und von dort eine durch Aerös Landmasse geschützte Zielkreuz abliefern. Sie waren als erste im Hafen und hatten freie Platzwahl, während dann die großen nach und nach eintrudelten.

SPI SEGELN AUF DIE HARTE TOUR

Alle konnten dieses Mal Spisegeln unter Sonderbedingungen probieren. Manche mehr, manche weniger. Die meisten haben es aber wenigstens versucht und viele konnten feststellen, daß so ein Sonnenschuss -wenn nicht zu vermeiden- dennoch kein großes Drama ist. Der eine oder andere Spi hat sein Leben zwar gelassen, war aber dann auch eher reif und Fallobst. Ansonsten muss man sagen, dass trotz der herausfordernden Bedingungen nirgendwo großer Personen- oder Sachschaden zu verzeichnen war. Ein Mastbruch wäre drin gewesen, blieb aber aus. Nur eine Kollision fand statt; ausgerechnet in der Nachstartphase bei flauem Wind und ohne große Blessuren.

VORES VENNER I SAEBY

Unsere dänischen Freunde haben uns wir immer grandios empfangen: Grillkommando, Bierstand besetzt. Mit letzter Kraft konnten wir großartig auftanken und mit tiefroten Gesichtern und ein bisschen Aua in den Knochen mit den anderen über die Ängste und Herausforderungen des Tages austauschen. Was war eigentlich Euer Tages-Max?

Unsere Sponsoren sind einfach groß. Allen voran Gotthardt als Hauptsponsor ist da zu nennen, der allen Double Rundt Teilnehmern ein echtes Rabattgeschenk auf Vakaros Racecomputer gibt – dem zur Zeit wohl geilsten Scheiß auf dem Markt (finde ich jedenfalls). Unser Hafensponsor im-Jaich ist genauso zu nennen. Das er uns das Hafengeld nicht erlassen kann hat rechtliche Gründe, an denen keiner vorbei kommt. Trotzdem haben wir alle von seinem sponsoring gut. Denn in dem Meldegeld ist ansonsten ein ziemlich all-inclusive Paket enthalten neben einer Auswahl an goodies, die dieses Jahr bemerkenswert war: Da ist zum einen der blaue Double Rundt Hoodie für jeden Teilnehmer. Event-Becher, Jet-Feuerzeuge, Proteinriegel und ziemlich coole Slam-Kappen mit Windfänger von Pantaenius. Die Sponsoren haben sich nicht lumpen lassen: Ansonsten UK-Sailmakers, Yacht-Recht.de, HBM-Bau und Gerüste Thiele stiftete noch dazu das eigene Boot und Startcrew für unseren Start.

Die Ergebnisse:

ORC

Teilweise nicht überraschend mit ORC 1 und ORC 2. Dort siegten Stefan Voss und Roland Villasenor mit der OM und in der nächst kleineren Gruppe die frisch gebackenen Doublehand-deutsche Meister Bernd Dreier und Jan Assmann.

In ORC 3 segelte Konstantin Neumann mit der Ylva SYLVA nach ganz vorne – nach einer sehr entspannten und souveränen Rauschefahrt mit diesem ja ziemlich offenen und flachen Boot und einem Co-Skipper, der noch nicht so häufig mit an Bord war.

Auch in ORC 4 hatte mit den Dänen Peter Moisen und Thomas Lyne aus Sonderborg auf einer kleinen Albin Express wieder mal das Klassenziel geschafft.

 

YARDSTICK

In Yardstick 1 ersegelte  Oleksandr Mukhin und Boris Shevts auf einer L30 aus der Ukraine den Gruppensieg – einer der Nachmelder auf der Teilnehmerliste.

Auch bei Yardstick 2 gabe es auf dem 1. Platz mit Sven Koch und Morten Massmann auf der durchaus nicht mehr ganz tagesaktuellen Contessa 35 PENELOPE ein bekanntes Gewinnergesicht.

Altes dänisches Racing Vollblut, die Banner 30 TAGEDIEB  mit Partner-Crew Marie Cathrin  und Sven Düwell machten in Yardstick 3 das Rennen.

Und die wohl am weitesten angereisten Gäste, Daniela Hass und Janis Lenger aus Elsfleth (das liegt mitten an der Unterwese) holten den hellblauen Sieges- Thermobecher für den Sieg in Yardstick 4.

Ohne Konkurrenz, dennoch bei diesen Bedingungen kein Kinderspiel betreibendes Segeln betrieben Vater und Sohn Kämpfe mit ihrem Tri TRI.

 

Alles echte Leistungen nicht nur in Regatta-Hinsicht, sondern auch in Punkto Seemannschaft. Unser Respekt gilt Euch allen!

 

 

 

 

So; wie geht es weiter?

Am 19.07.2025 freuen wir uns über möglichst viele von Euch zum Nordstadtwerke-Cup, einer full crew und Up-and down Veranstaltung.

Melde Dich glücklich;  das geht hier 

 

Am 23.12.2025 um 18:00 öffnet wieder die Meldeoption für das Double Rundt 2026. Wir gehen wieder davon aus, dass die Meldeliste nach wenigen Stunden voll sein wird. Ob wir wild Cards anbieten für Vorjahresteilnehmer und ob wir den Teilnehmerkreis vergrößern, das werden wir diskutieren. Auch dieses Jahr erreichten uns leider wieder einige Absagen so spät, dass auch die Teilnehmer auf der Warteliste nicht mehr mitkommen konnten. Das ist für die Leute auf der Warteliste einfach sehr schaden, weil sie monatelang hoffen, kurz vor dem Event natürlich irgendwann mal alternativ planen können und eine Absage, wie zuletzt 5 Stunden vor dem Check-in unter Hinweis auf eine Warteliste dann schon irgendwie frivol wirkt. Besser also, Ihr seid von Anfang an dabei?

Bilder?

Gabs wieder reichlich. Bis Haulke auf dem Fotoboot fast kniehoch im Wasser stand und das RIB Boot sich kaum noch lenzen ließ, hat er Fotos gemacht. Hildburg und Irk haben auch alles gegeben. Zur Ansicht auf unserer Website .

Aber vielen von Euch bekannt, weil sie uns auf Insta und facebook gebucht haben.

ERGEBNISSE

Die gesamten Ergebnisse gibt es hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert