YCLL-Trainerteam – Bremen Rescue!

Um die Trainerausbildung für unsere neuen Trainer Janin, Lea und Jesper mit Soetje und Paul als Unterstützung „rund“ zu machen, haben wir ein Sicherheitstraining ihrem eigenständigen Einsatz vorangestellt.

Im ersten Teil haben wir mit Hildburg am 22. April unsere Erste-Hilfe Kenntnisse aufgefrischt.
An einem informativen und unterhaltsamen Abend hat sie uns praxisnah die Anwendung der ABCDE-Regel bei der Ersteinschätzung eines Patienten veranschaulicht und in einem Übungsszenario haben wir gelernt, wie wir uns in einer unübersichtlichen Situation mit mehreren Verletzten einen Überblick für eine gute Erstversorgung verschaffen. Wertvoll war auch die anschließende Diskussion für unsere wassersportspezifischen Fragen und Praxisbeispiele.
Vielen Dank am Hildburg für ihre Geduld und Zeit!

Im zweiten Teil des Sicherheitstrainings ging es am vergangenen Sonntag aufs Wasser. In Zusammenarbeit mit der DGzRS haben wir eine Notsituation simuliert. Die Übung war bei der Seenotleitstelle in Bremen angemeldet, so konnten wir die ganze Rettungskette einmal in Gang zu setzten!


Die Inszenierung:
Ein Segler hängt unter einem durchgekenterten 420er fest. Eine eigenständige Befreiung ist nicht möglich. Wir brauchen Hilfe von außen.
Dabei waren Iver und Benni mit dem 420er auf der Förde und nach der (geplanten) Kenterung hing Iver unter dem Boot fest (er hatte einen Neoprenanzug an).
Um 12:38 Uhr gab das Trainerteam den Übungs-Notruf per Handy an die Seenotleitstelle in Bremen durch: Ein gekentertes Boot, Person unter dem Boot, Person nicht ansprechbar. Der Notruf wurde auf sehr freundliche und professionelle Weise entgegengenommen und damit war der Übungs-Alarm ausgelöst.

Die Besatzung des derzeit in Langballig stationierten Seenotrettungsbootes „Hans Ingwersen“ nahm die Alarmierung auf und war wenig später um ca. 12:50 Uhr bei uns vor Ort. Ein Retter ging ins Wasser und war schnell am gekenterten 420er, tauchte unter das Boot und befreite dort den Segler und brachte ihn wohlbehalten wieder unter dem 420er hervor. Mithilfe eines Seiles wurden beide zur „Hans Ingwersen“ gezogen und Iver mithilfe einer Trage an Bord geholt. Um 13 Uhr konnten die abschließenden Funksprüche übermittelt werden und die Übung war erfolgreich abgeschlossen.
Aber 20 Minuten können lang sein! Ein Dank an Iver, dass er bereit war für uns zu frieren!
Ein Dank an Lasse und die DGzRS für die Bereitschaft, mit uns diese Übung zu machen. Sie war für alle Beteiligten eine gute und wertvolle Erfahrung!
Das Aufrichten der gekenterten 420er durch die Trainerbootbesatzung ist ein weiterer wichtiger Teil des Sicherheitstrainings, da etwas Übung nötig ist, bis das gut klappt.

Jeder Trainer übte noch einmal die Alarmierung und das Aufrichten eines unbesetzten gekenterten Bootes.
Anschließend haben wir im Klubheim das Erlebte ausgewertet. Wir zogen unser Fazit worauf wir beim Training zu achten haben, damit für alle neben dem Spaß auch die Sicherheit auf dem Wasser ganz oben steht. Jetzt können wir alle unsere neuen Trainerinnen und Trainer aber auch wir erfahrenen und mit einem guten Gefühl in die Wassersaison starten!

Janin, Lea und Jesper begrüßen wir damit als ausgebildete Trainer in unserem Team. Es ist schön zu sehen, mit wie viel Freude und Engagement ihr in diese Rolle hereingewachsen seid und wir sind stolz auf diese großen Schritte von euch.

Die Jugendarbeit im YCLL steht damit auf einem sehr soliden Fundament und wir freuen uns darauf, den Kindern auch in diesem Jahr wieder ganz verlässlich schöne Trainingsstunden auf dem Wasser ermöglichen zu können.

Herzliche Grüße aus der Jugendabteilung

Text: Antje Hagen, Roy Weißenberger
Fotos: Antje Hagen, Lasse Nielsen

 

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