Das Glück scheint mit LA zu sein!

Drückende Hitze, aber eine gute leichte Brise mit halbwegs kontinuierlichem Wind. Dazu ein schönes rundes Rahmenprogramm im Hafen für die Familien und insbesondere die kids.

Partystimmung bis tief in den Morgen. Nordstadtwerke-Cup und Brückenfest der Langballigauer…

Besser als in Langballigau ging es mal wieder kaum.

Nordstadtwerke-Cup

Wir haben einfach immer wieder unglaubliches Glück. Seglerfrühstück in Flipflops im Zelt am Strand. Entspannte Stimmung unter den Regattaseglern. Viele kennen sich. Viele kommen von teilweise weiter her und segeln in Langballigau mit.

10.00 Uhr Steuermannsbesprechung mit dem neuen Regattachef in „L.A.“, Stefan Voß. Selbst alter und erfahrener Regattasegler hat er die Verantwortung für das gute und runde Konzept seines Vorgängers übernommen und …

…führt rund 100 Segler routiniert und strukturiert durch den Tag. Es gibt kaum Fragen, alles ist klar und so geht es für 22 ORC-Segler, Express-Segler und Ylva –Segler aus dem Hafen.

In LA starteten 2 Einheitsklassen (Express und Ylva) und eine nette Flensburger Gemeinschaft von Seglern, die auf dem Wasser die Messer zwischen die Zähne nehmen können, um sie an Land ganz entspannt mit Bierkrügen und gemeinsamen Essen zu tauschen.

Keine Eitelkeit, kein Dünkel, einfach Sport und Spaß und Offenheit für jeden!

Hildburg Finkler, alte H-Boot Regattaseglerin koordinierte blitzsauber Starts auf einer beneidenswert genau liegenden Startlinie.

Kein Wunder, verfügen die Langballigauer dieses Jahr über ein gnadenlos gutes Startschiff.

Die Auguste, ein umgebauter holländischer Kümo bietet sehr komfortables Umfeld für eine Wettfahrtleitung und lässt sich mit reichlich Kette kurzfristig immer in die perfekte Position zum Wind legen. Danke an Gisela und Henning Braun für die Mithilfe, die auch spannende Abwechslung bot.

Im Langballigauer Startsystem mit akustischen Signalen wurde es eng, aber erträglich am Start und die Boote hatten genug Druck, um auf die Bahn zu kommen und sich ein bisschen zu verteilen. Mit Bahnschenkeln von unter 1 sm im sauberen Up-and down setup mit Gate in Lee wurde es manöverintensiv und taktisch anspruchsvoll.

Perfekt gerade für die Einheitsklassen aber auch viele typische ORC 3-4 Boote, die ähnliche Performance haben und daher immer für guten Vergleich sorgten. Vorneweg ging es mit mehr Abstand zu.

Circus, Kuddel, Sophus und die heute fixeste (S)Ylva boten kaum Abwechslung in der Abfolge. Schwer zu ermessen, was bei denen berechnet aus der Nummer rauskommen würde.

Nur eines war klar: Der alte Mann und das Meer – Dieter Naujeck- verlor seinen großen Gewinn nicht wie bei Ernest Hemingway, sondern fuhr am heutigen Tage mal wieder den Hauptgewinn nach Hause!

Kuddel war ganz vorne…

Viele echte Namen bevölkerten das Feld.

So sah man Skipper und Crew der Sydbank (X-41) auf den Booten, die äusserst erfolgreiche Crew der „Fräulein P“ (Express) setzen unseren ebenso gern gesehenen Gäste aus Graasten (Lynx) massiv unter Druck, die ansonsten aus einer Express auch schon eine Menge herausholen.

5 Segelmacher verteilten sich in dem Feld auf Booten aller Art. Was die einzelnen Boote gar nicht so sehr auf den ersten Blick erwarten liessen, war live vor Ort aber spürbar. Gutes Niveau und sehr faire Segeln. Es gab -wie fast immer- keine Proteste;  eine enge Wegerechtssituation wurde unter den Crews freundschaftlich gelöst.

So macht Segeln Spaß! Und wenn dann noch Sonne, Wärme  und Wind paßt sind wir wieder da, wo wir hin wollen: Racen in L.A.!

Die Ergebnisse boten ganz vorne wenig Überraschung: In der Gesamtwertung ORC setze sich Kuddeldaddeldu vor Jalla-Jalla , dem kleinsten Boot in der Flotte.

Noch auf dem Treppchen und davon profitierend, daß Jan Brink (Fräulein P) nur in der Klassenwertung startete, dann unsere Graastener Freunde von den Lynx.

Racerboote und echte Tourenboote wechselten sich dann ab und machten ganz deutlich: Du brauchst nicht viel Geld investieren, es geht auch ohne Topmaterial. .

Denn mit gutem Gefühl, guter Taktik und guter Crewarbeit kannst Du vorne mitsegeln! Das passiert in L.A

Und das zeigen die Ergebnisse:

ORC 1

  1. Kuddeldaddeldu, Dieter Naujeck, Cross 31
  2. Sylva, Konstantin Neumann, Ylva OD
  3. Sophus, Jochen-P. Kunze, X-332

ORC 2

  1. Alter Schwede, Uwe Berthold, Maxi 999
  2. Frau Antje, EG Jacobs/ Fischer, Crest 910
  3. Thiassi, Achim Schulze, Impala 33

ORC 3

  1. Calle Strömer, Irk Boockhoff, Ohlsen 8:8
  2. Mareike A. Otto Jeschonnek, International 806 OD
  3. Harlekin, Helmut Andresen, Lord Helmsmann

ORC 4

  1. Jalla-Jalla, Stefan Voß, J-22 OD
  2. Lynx, Peter Moisen, Express OD
  3. ??, Timo Erps, Express OD

Express

  1. Fräulein P, Jan Brink
  2. Lynx, Peter Moisen
  3. ??, Timo Erps

Ylva

  1. Sylva, Konstantin Neumann
  2. Smaggen, Antje Linde
  3. Brunhilde, Tim König

Brückenfest mit Wikingern

Rein im Hafen is´noch lange nicht Schluss! Kurze Erfrischung am Tresen direkt am Fördestrand, während die kids noch die letzten Runden einer SUP-Regatta fuhren und die ganz kleinen die Hüpfburg in Wallung brachten.

Kurz darauf gab es das jährliche Highlight in LA: Neptun kommt. Dieses Jahr schwer verkalkuliert: Es fehlte die gewohnte Leiter, um aus dem Meer zu entsteigen; er musste noch mal einen Umweg nehmen, um mit seiner Thetis die schäbigen Täuflingen zu inspizieren, die als neue aktive Mitglieder oder als neue Eigner von Booten seiner Prüfung stand halten mussten.

Natürlich nimmt Neptun dabei auf persönliche Einschränkungen Rücksicht. Trotzdem muss sich jeder ein (bisschen) was gefallen lassen und sich körperlich, mental und gesangstechnisch verausgaben. Auch dieses Jahr wurde es nass, die innere und äussere Reinigung war für die Zuschauer eine größerer Spaß als für die Betroffenen; aber alles und für jeden gut erträglich – wenn er oder sie genügend Duschgel mit dabei hat.

Für Mitglieder, Regattasegler und Gäste gab es gutes Buffet und der Festausschuss unter Leitung von Luise Lausen- Jung hatte wieder alles perfekt im Griff, auch wenn das Motto („Wikinger“) Umtriebe hätte erwarten lassen können.

Wilde Gestalten mischten sich unters Volk und auch ein Obelix wurde schnell in den erweiterten Kreis der Wikinger aufgenommen, erwies sich dank Ballon-Bauch aber nicht ganz so tanzstark.

Die Langballigauer hatten ein grosses Zelt am Strand, eine große unerschöpfliche Bar, eine Hüpfburg für die Kleinen und eine Fotobox aufgeboten und wirklich niemandem wurde langweilig.

Den Regattaseglern beim Plausch mit Bier schon gar nicht. Aber auch den Familien, die dazu kamen und den älteren Semestern. Perfekte Party!

Die ging bis rund 3 Uhr, als ein Gewitterschauer der Musikanlage das wässrige Aus verpasste. Tanzen, Preisverteilung und eine spätere Verlosung mit coolen Preisen für jede anwesende Crew schafften ein rundes und abwechslungsreiches Bild.

WIR FEIERN SEGEL SPORT ! Herzlichst, Eure Langballigauer

Ergebnisse hier

Bilder hier

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